Jugend des deutschen Alpenvereins

Von Affenschaukeln und Zugfahrten

Endlich war es soweit: am Samstag, den 25.11. durften wir, die „Bergziegen“, endlich mit unseren Jugendleiter*innen in der Kletterhalle übernachten. Um fünf Uhr ging es los, wo wir uns begeistert in die Wände begaben. Die Lust aufs Klettern war groß, doch nach zwei Stunden setzte langsam die Erschöpfung ein, sodass wir mit dem Kochen fürs Abendessen begannen.

Während die eine Hälfte der Gruppe unter Merles Anleitung in der Küche die Zutaten für die Wraps kleinschnitt, machte sich die Anderen daran, draußen den Gaskocher aufzubauen. Kurz nachdem wir mit dem Anbraten der Zwiebeln begonnen hatten, setzte ein feiner Nieselregen ein, der uns jedoch nicht davon abhielt, weiter zu kochen. Als das Essen fertig war, bauten wir im kleinen Seminarraum ein Buffet auf und jeder konnte sich sein Wrap füllen.

Nach dem Essen begannen wir im Stuhlkreis das Zug-Spiel zu spielen, dies führte zu einigen Verwirrungen, kippelnden Stühlen und viel Gelächter, da regelmäßig jemand rechts und links vertauschte oder „Schwarz fuhr“. Schließlich wurde mit mitgebrachtem Waffelteig der Abend versüßt, sodass ein köstlicher Duft durch die Räume zog. Inzwischen hatten wir die Halle für uns und die Energie kam nach dem Essen zurück, sodass wir im Boulderraum noch ein paar Spiele spielten. Als schließlich um kurz nach Mitternacht alle im Boulderraum einen Schlafplatz gefunden hatten, wurden die Lichter ausgemacht. Dann erst fiel uns auf, dass das Notausgangsschild sehr hell leuchtete, weshalb es zu einem kleinen Umbau kam, doch schließlich lagen alle glücklich und erschöpft in ihren Schlafsäcken.

Am nächsten Morgen wurden wir vom sehr sanften Weckservice Merle begrüßt, der uns daran erinnerte, dass wir vor dem Frühstück noch das eigentliche Highlight durchführen wollten: die Affenschaukel. So durften wir um sieben Uhr morgens quer durch die komplett Halle schwingen, was allen Beteiligten viel Freude bereitete. Im Anschluss an unsere morgendliche Kletteraktion frühstückten wir gemeinsam, bevor wir unsere Schlafplätze abbauten und überall aufräumten. Abschließend setzten wir uns nochmal zusammen. Dabei war das Ergebnis ziemlich eindeutig: Johannas Waffeln sind die besten und so eine Kletterhallenübernachtung müssen wir unbedingt nochmal machen!

Text: Marlene Voget

Bilder: Die Bergziegen